Herr der Ringe Wochenende 2003

Freitag 19.12.2003

Die Sackkarre mit der Küchenkiste obenauf ging es heute gegen 13.00 Uhr am Lahnbahnhof los.
Das Geld und die vorhandenen Anmeldungen wurden eingesammelt und wir, d.h Thomas, Wolfgang, Michi, Martin, Lukas, Sascha und Dennis warteten nur wenige Minuten bis der Zug kam und stiegen auf. Michi und Wolfgang mit Rucksack und Kiste und ich mit der Sackkarre hinterher.

Nach kürzerer Strecke war auch schon bald der erste Umstieg. Kiste auf Karren, Karren schräge runter. Karren schräke hoch, Kiste runter, einsteigen… geschafft.

Als wir schließlich in Frankfurt ankamen war es so gegen 16.00 Uhr. Nun stand uns ein weiterer Umstieg in die S-Bahn bevor und der Kampf mit den ca. 60 Kilos ging weiter.
Erst durch die Bahnhofshalle und dann die Rolltreppen runter bis zur Haltestelle nach Kronberg.

Dort angekommen schickten wir Wolfgang und Michi ersteinmal in die Stadt um Brot zu kaufen. Der Rest wartete auf den Nächsten Bus, da uns das Schieben der Kiste schwer fiel, denn es ging stetig Berg auf.
Als der Bus durch die Innenstadt fuhr stiegen die zwei aber wieder zu und wir gelangten direkt zur Haltestelle vorm Emmelheim.

Am Platz angekommen betraten wir die Gemietete Sippenhütte und richteten es uns gemütlich ein. Schon bald prasselte ein lustiges Feuer im, wie wir später feststellten, Backofen. Wir schienen aber nicht die Ersten zu sein die auf diese Idee kamen und nach längerem hin und her, schafften wir es doch noch ein Feuer an richtiger Stelle zu entzünden.

Am selbigen Abend gab es Käsespätzle mit gebratenem Speck und dazu wurden die einen oder anderen Getränke geöffnet und natürlich getrunken. Für die eine Hälfte der Gruppe stand reichlich ZIP, Becks(für unsern Anspruchvollen Wolfgang) und Glüh- bzw. Portwein zu Verfügung und auch die „Kids“ waren mit Cola und Fanta gut ausgestattet.

So verging der Abend und wir begaben uns in guter Stimmung zur Ruhe.

Samstag, 20.12.2003

Heute Morgen standen wir, wie geplant, eine (oder waren es zwei?) Stunden nach klingeln des Weckers auf. Nach der morgendlichen Wäsche unter einer wunderbar warmen Duschen im Emmelheim und einem ausgiebigen Frühstück begaben wir uns Richtung Bahnhof.
Nach einer halben Stunde Wegzeit lösten wir ein Ticket und fuhren in die Innenstadt. Bevor wir aber auf den Weihnachtsmarkt gehen wollten, entschlossen wir uns die Karten für die Vorstellung zu kaufen.
Am Hauptbahnhof ausgestiegen ging es (wie wir nach ca.1 1/2 Stunden herumlaufen feststellten) auf einen langen, Spaziergang. Gott sei Dank erhielten wir Pfadfinder Hilfe von Passanten, die uns die richtige Richtung wiesen.

Am Kino angelangt kamen wir genau richtig, um die Wunschvorstellung zu besuchen.
„Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“

Nach geschlagenen drei Stunden voll Spannung und Aufregung kamen wir aus dem Kino.

Nun war es Zeit sich auf den Weihnachtsmarkt zu begeben. „Unsere“ Jungs bekamen eine Stunde Auslauf und auch wir zogen über den Weihnachtsmarkt.

Dieser kleine Spaziergang spielte, zu Thomas Leiden, Wolfgang ein Digeridoo in die Hände.
Dieses Nette Instrument war eigentlich dazu gedacht, dem Onkel dieses zu schenken, doch er behielt es schließlich für sich.

Am Treffpunkt angelangt schoss uns der Gedanke durch den Kopf, noch dringende Getränkebesorgungen durchführen zu müssen. Also wurde ein Passant befrag wie und wo wir noch einkaufen konnten. Zum Schluss wurden zwei Leute zum Tengelmann um die Ecke geschickt und der Rest ging in die Spezialitätenabteilung der Galleria Kaufhof. Der Tengelman hatte aber wie vom Passanten gedacht zu. Wir hatten Glück, da Glühwein, Cola und Fanta auch zum Feinschmeckersortiment der Frankfurter gehörte.

Wir fuhren mit der S-Bahn wieder zurück nach Kronberg und nutzten erneut den Bus, denn das gekaufte Tagesticket sollte ja schließlich richtig ausgenutzt werden. (Reine Kostenoptimierung)
In unserem zeitweiligen Zuhause wurde Feuer gemacht und nachdem die Reste des letzten Abend entsorgt und die Töpfe gespült waren, begab man sich erneut an den Herd.
Die Cuisine bot für diesen Abend Bockwurst à la Dose auf Brötchen und zum Dessert Chili con carne.

Als alle satt auf ihre Stühle zurück sanken fiel einem von uns ein, dass doch für den darauf folgenden Tag sämtlich Sachen gesäubert sein müssten um früh aufbrechen zu können.
Und so wurde nach langer Abstimmung von Wolfgang und mir drei bestimmt die der ungeliebten Arbeit zu Leibe rücken sollten. Martin, Fabian und Sascha (der sich freiwillig bereit erklärte) zogen nun grummelnd los.

Als sie zurückkehrten waren die Töpfe mehr oder weniger sauber und unsere Sipplinge fanden wieder ihren Platz in ihrer Ecke auf der Schlaffläche.
Michi saß müde und fertig zu Kopf des Tisches und ließ regelmäßige Beschwerden über den Glühwein los der nicht „sein Ding“ sei.
Lukas, Sascha und Martin hatten sich bereits in ihre Schläfsacke verzogen und widmeten sich irgend welchen Brettspielen. Fabian hatte derweilen seinen Platz neben Michi in der Ecke eingenommen und sah mindestens so schläfrig wie sein Nachbar aus. Thomas tat seinen Unmut über das neu erworbene Digeridoo kund, denn er konnte das andauernde Geröhre schon nicht mehr ertragen.
Kurz um, die Stimmung war nicht die, die am Vorabend herrschte. Aber ein Entschluss wurde gefasst. Man wollte sich einmal nach diesen coolen Gandalf-Pfeifen umschauen, die wir in der Vorschau sahen.

Mit diesen Gedanken legten wir uns zu Bett und schliefen bei knisternden Feuerschein und dem rauchenden Kochtopf auf der Herdplatte ein.

Sonntag, 21.12.2003

Sonntag, Abreisetag.
Wir schafften es die geplante Stunde, bevor wir aufstehen wollten, auf eine halbe Stunden nach klingeln des Weckers zu reduzieren.
Man begab sich nach und nach unter die Dusche oder zu mindestens in das Bad und anschließend wurde ausgiebig gefrühstückt und über den vorangegangenen und den folgenden Tag gesprochen.

Anschließend schickten wir wieder zwei zum Spülen, zwei sollten die Hütte aufräumen.
Als Toilette, Bad, Eingangshalle und Hütte gesäubert war machten wir uns auf den Weg.

Diesmal wurde die inzwischen wieder aufgeladene Kiste zum Bahnhof zurückgeschoben, da wir den Bus verpasst hatten und den Zug kriegen wollten.
Am Bahnhof angelangt stellte sich heraus, dass uns noch eine halbe Stunde Zeit blieb, bis der Zug ankommen sollte.
Daher wurde gewartet und aus lauter Lageweile am Bahnhofsautomaten Routen nach Braunfels über irgendeine Stadt in Frankreich mit direktem Umstieg in Buxtehude gesucht.

An unserem ersten Umstieg angekommen, verkündete uns ein besoffener Schaffner über Lautsprecher, dass unser Zug fünf bis zehn Minuten Verspätung habe. Aus Zehn Minuten wurden Zwanzig und aus diesen wiederum Dreißig Minuten.
Es stand nun fest, dass wir unseren Anschlusszug nach Braunfels entgültig verpasst hatten.

Die Entstation des nun eintreffenden Zuges war in Wetzlar. In der Hoffnung, einen Bus nach Braunfels zu bekommen, hasteten wir samt Kiste Treppen rauf, Treppen runter und kamen schließlich am Busbahnhof an. Doch, wie sollte es anders sein, sollte unser Bus eine Stunde später kommen.
Also schlug ich vor zum Döner zu gehen bis unser Bus käme.
Nach einigem hin und her, wurde letztlich aber beschlossen, ein paar Eltern an zu telefoniert, die uns dann abholen sollten.
Auf die Döner mochte aber keiner so recht verzichten. Daher sollte es am morgigen Tage einen Abschlussabend geben, wo jeder noch seinen Döner bekommen sollte.

Dennis